Was steckt hinter dem Plattform-Ökosystem eines InsurTechs?

Das Herzstück, das alles zusammenhält

Im Prinzip ist ein Plattform-Ökosystem nichts anderes als ein digitales Ökosystem, bei dem die Plattform im Zentrum steht. Digitale Ökosysteme sind Konstrukte, in denen mehrere Unternehmen bzw. Stakeholder zusammenarbeiten. Dabei sind sie zwar unabhängig, verfolgen aber alle das gleiche Ziel, sich einen gegenseitigen Vorteil zu verschaffen. Und in der Mitte: Die Plattform, das Herzstück des Konzepts, welche meist von einem einzigen digitalen "Vermittler" initiiert wurde und bereitgestellt wird.
Stichwort: Ganzheitlichkeit. In einem Ökosystem ist es wichtig, alle Seiten zu betrachten und ständig das Große Ganze im Auge zu behalten.

Außerdem ist ein digitales Ökosystem kein starres Konstrukt. Der Initiator verfolgt stets das Ziel, sowohl seine bereitgestellte Plattform, als auch das Stakeholder-Netzwerk weiterzuentwickeln bzw. auszubauen. Denn Stehenbleiben bedeutet oftmals nicht mehr mit der Konkurrenz mithalten zu können.

Beispiele für digitale Ökosysteme, die jeder kennt:

1. Wo haben wir alle schon einmal bestellt bzw. nutzen die App für regelmäßige Bestellungen? An der wohl größten und bekanntesten E-Commerce-Plattform kommt keiner mehr vorbei. Ohne den Namen zu nennen, weiß wahrscheinlich jeder, um welche Plattform es sich handelt. Der Startpunkt für die rasante Entwicklung des Ökosystems: Die Vermietung von eigenen globalen Serverkapazitäten an andere Unternehmen. Und das Besondere: Konkurrenten sind von der Nutzung nicht ausgeschlossen. Heute reicht die Bandbreite der angebotenen Dienste des gesamten Ökosystems von Online-Shopping über Streaming-Angebote bis hin zu Logistik-Leistungen.

2. Auch in Deutschland gibt es sehr bekannte Beispiele für digitale Plattform-Ökosysteme. Vielleicht haben Sie bei der Suche nach einer Unterkunft auch diesen Anbieter schon genutzt. Zumindest gehört haben Sie davon sicherlich schon. Im Zentrum steht wie immer die digitale Plattform. Beteiligte sind meist private Personen, die ihren Wohnraum zur Vermietung zur Verfügung stellen und private Kunden, die dieses Angebot buchen. Das Unternehmen hinter dem digitalen Ökosystem, also der Initiator, stellt den Beteiligten die Buchungsplattform bzw. Software zur Verfügung.

3. Ein weiteres Beispiel eines deutschen Plattform-Ökosystems: Eine Alternative zu Flug oder Bahn für den Personentransport im Fernverkehr? Ein kleiner Hinweis: Die grün-orangen Busse fallen im Straßenverkehr wahrscheinlich jedem auf. Die Beteiligten am Ökosystem sind in diesem Fall die Busunternehmen, die Fahrer und natürlich die Passagiere.

Die Versicherungsbranche wird irrtümlich oft als starr und wenig innovativ angesehen. Pauschal kann man das so nicht sagen, denn auch im Bereich von Versicherungen gibt es digitale Plattform-Ökosysteme. Wie das aussehen kann, zeigen wir Ihnen jetzt:

So sieht das Plattform-Ökosystem bei hepster aus

Das Herzstück: Unsere Plattform

1. Das Versicherungsprodukt

Der Kern unseres Ökosystems besteht natürlich zum Teil aus unseren Produkten, denn ohne ein attraktives Versicherungsprodukt läuft nichts. Das Versicherungsprodukt ist eng verknüpft mit u. a. den Bereichen Produktentwicklung, Accounting, Dokumentenversand in Echtzeit oder auch API-Services. Neben den Leistungen der Versicherung, die auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sein sollten, gehört zum Aufbau eines umfangreichen Ökosystems auch ein breites Portfolio an verschiedenen Versicherungen. hepster bietet Versicherungen aus den Bereichen Mobilität, Elektronik, Sportgeräte, Reise und Aktivität, aber auch Haustiere und Möbel.

2. Das Schadensmanagement

Unser Schadensmanagement weiß, wie der Hase läuft. Es bildet den zweiten wichtigen Teil unseres Ökosystems-Kerns. Denn wo eine Versicherung, da auch ein Schadensfall. Dieses Team fängt alles in Verbindung mit unseren Kunden und ihren Schadensfällen auf, dazu gehören u.a.: Kundenkonto, Customer Support, automatisierte Schadenbewertung, Partner Portal oder auch Betrugsprävention.

Stakeholder, die von der Plattform profitieren

1. Der Kunde

Der Kunde gibt den Ton an. Unser gesamtes Plattform-Ökosystem baut auf den Bedürfnissen der Endkunden auf, denn sie wissen, was sie wollen. Die Kunden stehen mit hepster als Versicherungsdienstleister im direkten Kontakt, was den Support und das Regulieren von Schäden betrifft. Möglichst alles aus einer Hand und so einfach wie möglich ist hier die Devise.

2. Der B2B-Partner

Wenn die Chemie stimmt: Unsere B2B-Partner halten das Rad am Laufen und sind enorm wichtig für den weitläufigen Vertrieb unserer Versicherungen. Unsere Power stecken wir in den Erhalt der Zufriedenheit unserer bestehenden Partner und gleichzeitig in den stetigen Ausbau unseres Netzwerks. Denn: Ohne Netzwerk kein Wachstum unseres Ökosystems.

3. Der Risikoträger

Wie der Name schon sagt, trägt er die "Last" auf seinen Schultern. Und das ist auch gut so, denn das ist sein Job. Unserer Risikoträger bilden quasi das sichere Fundament für unser InsurTech-Ökosystem und interagieren dabei eher im Hintergrund.

4. Der Reparaturdienstleister

Die, die es am Ende richten. Es ist ganz logisch: Mit einem Schadensfall geht meist auch eine Reparatur einher. Denn letztendlich möchte (fast) jeder Kunde seinen geliebten versicherten Gegenstand wieder nutzen.

Ein Plattform-Ökosystem zum Verlieben

Wir haben gesehen, dass die Plattform des sogenannten Initiators im Fokus steht. Doch das reicht noch nicht für den Aufbau eines umfassenden Ökosystems. Das Stichwort "Ganzheitlichkeit" trifft hier den Nagel auf den Kopf. Ein digitales Plattform-Ökosystem kann nur durch Zusammenarbeit mehrerer Instanzen funktionieren, die sich einen gegenseitigen Vorteil zuspielen. Dazu braucht es den Initiator, um stets das Ziel und das Große Ganze im Auge zu behalten. Kurzum: Es kann nur Gewinner geben.